Besuche in Rota

Man kann auf verschiedene Weisen nach Rota gelangen: mit dem Bus, oder zu Fuß. Für den Anfang nehmen wir das Angebot der Animateurin Stefanie an, mit den Gästen per Bus nach Rota zu fahren und dort durch die Kirche "Nuestra Senora de la O" und das  Kastell "Castillo de Luna" zu führen. Man steigt in Rota an der Plaza Jesus Nazaren aus und wandert durch die Fußgängerstraßen Alcalde Garcia Sanchez und Charco,  wo es viele kleine Läden gibt. Auf der Plaza de Espana wird uns erklärt, dass man dort gerne den Beginn des Neuen Jahres feiert, weil sich hoch oben an einem Hausgiebel eine große Uhr befindet (leider nicht auf dem Foto). Hoffentlich geht die immer richtig - besonders zu Sylvester.

 

Plaza de Espana

 

Kurz darauf passieren wir die Plaza Barroso. Das klingt irgendwie europäisch - warum wohl? Und da ist dann auch schon die Nuestra Senora de la O, also die zu besichtigende Kirche aus dem 16. Jahrhundert. Eine Dame ereifert sich: "Was heißt denn hier das O?". Da hat sie womöglich eine literarische Wissenslücke und kennt die "Marquise von O" von Heinrich von Kleist nicht. In jener Novelle geht es um eine unerklärliche Schwangerschaft, aber das gehört wohl nicht hierher und gibt auch keine näheren Hinweise auf den Namen "von O".


 

 

 

 
Das Längsschiff der Kirche ist im Gotik-Renaissance Stil erbaut, die sog. Kapellen in den Seitenflügeln sind Barock. Die Kapellen dienen speziellen Zwecken wie Hochzeiten und Taufen (in der Reihenfolge).
Es gibt eine Marienfigur, die am übernächsten Sonntag in einer feierlichen Prozession durch die Straßen getragen werden wird. Da kommt dann viel Volk zusammen.

 

 

 

 

 
Gleich gegenüber der Kirche ist nun das Castillo de Luna, und dank unserer Führung darf man auch auf das Dach hinaufsteigen. Das Kastell wurde 1999 restauriert, im viereckigen Innenhof kann man noch Reste von Fresken sehen, oben auf der Brüstung findet sich noch eine Reihe steinerner Wappen im Original. Vom Dach aus hat man einen herrlichen Blick über die Dächer von Rota, aber auch hinüber zum Kriegshafen, wo einige graue Ungetüme vor Anker liegen.


Castillo de Luna

 

 

Über den Dächern von Rota

 
In den nächsten Tagen wandern wir noch zweimal nach Rota. Einmal geht es auf hölzernen Stegen durch einen Pinienwald, wo es freilebende Chamäleons geben soll. Wir entdecken aber nur ein Grafitti an den Resten eines Bunkers. Das andere Mal wandern wir den Strand entlang bis zur Promenade von Rota, die sehr gepflegt ist. Bis auf ein paar Ausnahmen hat man darauf verzichtet, monströse Hotelkästen zu errichten. Hoffentlich bleibt es dabei.

Gafitti Chamäleon

Bohlenweg

Strandpromenade Rota

Die Rückfahrt von Rota mit dem Bus ist übrigens recht verwirrend, weil Teile der nördlichen Außenbereiche abgeklappert werden. Aber der Preis ist der gleiche wie für die kürzere Hinfahrt.



Strandpromenade

Hotel Duque de Majera

Kapitel 5
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