Am Strand

Die Tage, die man am Strand liegen kann, sind noch gezählt. Voraussetzung ist Sonnenschein und geringer Wind, sonst wird es zu kalt. Auf den Bergen des Taurus liegt dagegen noch Schnee. Hier ist ein feiner Sandstrand, das sind wir nach den letzten Urlauben gar nicht mehr gewöhnt. Anscheinend aber besteht die Gefahr, dass der Sand an manchen Stellen von den Wellen abgespült wird. Deshalb bemüht man sich, mit Sandsäcken eine Art Wellenbrecher anzulegen - eine Maßnahme, die dem Blanken Hans, wie wir ihn von der Nordsee kennen, ein Hohngelächter entlocken würde.

Schnee auf den Bergen



Arbeiten am Strand

Wenn man am Strand entlang läuft, kann man neben hübschen Muscheln auch geheimnisvoll geformte Keramikscherben finden. Vielleicht stammen sie aus römischer Zeit oder so? Auf einem Mäuerchen sind ganze Berge davon aufgestapelt. Besser, man einverleibt derartige Fundstücke nicht in das Reisegepäck, man weiß nicht, wie der türkische Zoll bei der Ausreise darauf reagiert.








Markt in Manavgat

Montags und Donnerstags ist Markttag in Manavgat, dessen Besuch immer auf dem Programm steht, wenn man in der Gegend Urlaub macht. Mit dem Dolmus Bus wird man für wenige Euro dort hin gebracht. Der eigentlich sehenswerte Markt ist der Bauernmarkt, der sich unter einem großen Dach befindet. Rings herum sind die Buden mit Bekleidungsartikeln, Lederwaren, Schmuck, Uhren usw. Man darf nicht fragen, welche der Markenartikel tatsächlich von Prada, Rebock, Sportsachen von Adidas oder Puma, Uhren von Rolex, Gucci oder Carucci stammen. Als erstes verschlägt es uns an den Gewürzstand, der an sich schon eine Sehenswürdigkeit ist. Wir erstehen zwei Tüten Osmanische Gewürzmischung, eine davon "mit Scharfes für Chef".








Auch an den Textilständen wird noch dies und das gekauft als Mitbringsel für die Daheimgebliebenen, ob als Schneeschipper oder Briefkastenleerer eingeteilt. Dabei muss, wie es sich gehört, auch der Preis runtergehandelt werden, bezahlt wird ausnahmslos in Euro. Bald ist man aber müde vom Herumlaufen, und so geht es wieder an die Rückfahrt mit dem Dolmus.

Wenn man das Hotelgelände verlässt, kann man an der Hauptstraße auch in diversen Shops einkaufen, doch die ganze Gegend ist wenig einladend. Im Gegensatz zu einigen Türstehern, die versuchen einen in die Geschäfte hinein zu locken. Daneben gibt es Stände mit Fruchtsaftangebot, die nennt man Mischmasch, wenn sie aus gepressten Granatäpfeln, Möhren und Orangen zusammen gemixt werden.



Mischmasch

Schautafel

Römische Relikte

Römische Relikte

Side

Auf der Strandpromenade kann man schön zu Fuß nach Side laufen, für den ersten Anlauf nehmen wir aber den Dolmus. Man kommt direkt an den Resten der früheren römischen Siedlung - oder sogar Stadt - heraus, mitten drin das Amphitheater, das allerdings Eintritt kostet. über die frühe Geschichte kann man sich an einer Schautafel informieren.


Römische Relikte

Römische Relikte

Amphitheater

Römische Relikte

In Side gibt es ein paar Einkaufstraßen, sodass unsere Damen die Liste der Mitbringsel vervollständigen können. In einem Laden betätigt sich eine Teppichknüpferin, ein paar Häuser weiter bemüht sich ein Schuhputzer um Kunden.


Einkaufstraße

in Side

Teppichknüpferin

Schuhputzer

Schließlich landen wir am Hafen, wo leider nur wenig Boote zu sehen sind. Zurück zum Hotel laufen wir dann, das sind so etwa 3 km. Neben den vielen Hotels, die man auf diesem Wege passiert, fällt besonders das Side Prenses Resort & Spa ins Auge, das so ziemlich das Promenadenpanorama beherrscht.


Promenadenpanorama

Als einige Tage später die Sonne es einmal weniger gut meint, machen wir uns noch einmal auf den Weg. Nachdem wir uns am Hafen in einem Restaurant niedergelassen haben, entdecken wir auch die "Akropolis" gleich um die Ecke, die wohl in manchem Reiseporspekt abgebildet ist. Es handelt sich um die Reste des Apollo Tempels. Es gibt auch eine Schautafel, auf der ein Plan des historischen Side zu sehen ist, allerdings sind dort auch moderne Einrichtungen wie Gendarmerie, Post oder Touristeninformation eingezeichnet.


Hafen in Side

Apollo Tempel

Historisches Side

Historisches Side

Nun neigt sich der Urlaub dem Ende zu, und die letzten drei Tage lässt uns die Sonne im Stich. Der Abflug von Antalya ist erst abends, so verbringt man den letzten Tag noch auf einer Liege, bis es zu kalt wird. Dann verabschieden wir uns von den Mitgästen Grety und Kurt -  herzliche Grüße - und treten den Rückflug an. Das geht alles reibungslos, um Mitternacht sind wir in Hannover, und dort beginnt es gerade zu schneien. Am nächsten Morgen zu Hause ist alles weiß und der Winter hat uns wieder bzw. wir ihn.

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