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Eine historische Versammlung 22/23.9.

Es gibt führende Politiker, die in diesen Zeiten jedes Kontaktieren, Paraphieren oder Annektieren mit einem historischen Mantel umhüllen. Da wollen wir doch nicht hinter dem Berg halten, sondern uns hinter dem Berg ebenfalls zu einem historischen Ereignis zusammenfinden. Es ist zumindest anzunehmen, daß der 22.9.90 in einigen Kreisen in so 25 Jahren zu der einen oder anderen Feierlichkeit Anlaß geben wird.

Es handelt sich um die jährlich stattfindende Jahreshauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft für Karstkunde in Niedersachsen e.V., kürzer ArGeN. Denen ist Niedersachsen nun zu klein geworden, man möchte wieder auf den in den 20er Jahren durch Friedrich Stolberg begründeten Harzer Höhlenforscherverband zurückkommen. Der Wunsch besteht auf beiden Seiten der Beteiligten. In dem knappen Jahr, das bisher zur Verfügung stand, sind zahlreiche Kontakte und Freundschaften bereits geknüpft worden. Als ganz großes gemeinsames Projekt laufen auch ganz intensiv die Bemühungen um das "Biosphärenreservat Südharz", in dem sämtliche nennenswerten Karsterscheinungen auf beiden Seiten der Grenze vor dem gierigen Zugriff der Gipsindustrie und anderen menschlichen Schädlingen geschützt werden sollen.

Da ich auch später sagen möchte, ich sei dabeigewesen, mache ich mich also am Sonnabend auf die Reise nach Neuhof hinter'm Harz. In Bad Sachsa versuche ich noch, mich in eine Imbißbude hineinzudrängen, aber die Zeit reicht nicht für die Warteschlange der - man weiß schon - an Samstagen und langen Donnerstagen allgegenwärtigen und kauffreudigen Neubürger. In einem "Tengelmann" erstehe ich dafür 3 Beefis, mit denen muß ich nun über den historischen Nachmittag kommen.

Am Dorfgemeinschaftshaus in Neuhof frage ich erstmal ein Individuum mit Rucksack, ob ich hier richtig sei. Es sieht eher nach einer Familienfeier von besagten Neubürgern aus, Zelte und andere Campingprovisorien sind auf dem Gelände verstreut. Endlich entdecke ich sogar ein paar Bekannte, ein Anzeichen, daß ich doch an der richtigen Adresse bin. Es vergeht noch eine knappe Stunde, bis die bunte Versammlung von Friedhart Knolle eröffnet wird. Nun hat man Zeit die neuen Gesichter zu studieren. Ich kenne immerhin drei bis vier von der Heimkehlen-Exkursion. Die neuen Gesichter sind zunächst recht zurückhaltend, während die paar restlichen "Alten" Vereinsmitglieder in gewohnter Weise die Vereinsmichelei abarbeiten: Genehmigung des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung, Berichte der Vorstands- und Beiratsmitglieder, Kassenbericht, Bestätigung durch die Kassenprüfer, Entlastung des Vorstands, Satzungsänderungen, Kaffeepause.

Danach geht es erst eigentlich los. Es soll ja ein neuer Vorstand gewählt werden, dazu müssen die Neuen irgendwie legitimiert werden, um mit wählen und kandidieren zu können. Zuvor soll obendrein ein neuer Name für den Verband gefunden werden. Aus juristischen und finanziellen Gründen wird die Neugründung eines neuen Verbandes nebst Auflösung des alten verworfen. Also werden per Beschluß der vollversammelten anwesenden Mitglieder auf der Stelle alle vorliegenden Aufnahmeanträge positiv beschieden - einstimmig selbstredend. In diesem Moment verdoppelt sich die Mitgliederzahl des Verbandes mit einem Schlage auf über 100, die niedersächsische Arbeitsgruppe hat nun Kollegen aus Wernigerode, Nordhausen, Rübeland und selbst Dresden in ihren Reihen. Daher muß der Name "Niedersachsen" weg. Die Diskussion ist länglich, die Vorschläge gehen auseinander. Man stochert in folgenden Begriffen herum: "Verein", "Gesellschaft", "Arbeitsgemeinschaft", "Karstkunde", "Karstforschung", "Höhlenforschung", "Harz", "im Harz","Stolberg", "Norddeutschland", "Mitteldeutschland", "Nord- und Mitteldeutschland" usw. Irgendwann ist der Konsens gefunden: "Arbeitsgemeinschaft für Karstkunde Harz". Die Freunde vom Kyffhäuser sind nicht damit einverstanden, müssen sich aber fügen. Wie die Verwaltungsstellen im holsteinischen Bad Segeberg darauf reagieren, daß sich Leute aus dem Harz für deren Kalkberghöhle zuständig fühlen, bleibt abzuwarten. Unter uns sind wir uns einig, daß der Begriff "Harz" den Sitz der Gesellschaft, nicht aber deren Tätigkeitsbereich benennen soll.

Nun ist die Stimmung bereits wesentlich gelockerter. Brötchen aus dem großen Spendierkorb fliegen von Ost nach West und umgekehrt. Für weitere Verpflegung ist leider nicht gesorgt, außerdem ist der Raum ungeheizt, ich habe auch nur noch ein Beefi in der Tasche. Das alles gibt der Veranstaltung einen gewissen spartanischen Anflug.

Es folgt nun die Wahl eines neuen Vorstands. Bei Kandidaten wie "Knolle" und "Pohl" ruft einer "Wählt doch Kohl". Einer antwortet schlagfertig "Den braucht ihr nicht wählen, den kriegt ihr geschenkt" - Riesengelächter! Das Ergebnis der Wahl ist dann so halbwegs "paritätisch": 1. Vorsitzender aus Göttingen, 2. Vorsitzender aus Nordhausen. Die übrigen Chargen setzen sich zumeist aus den bisher schon aktiven Bütteln zusammen.

Trotz der Historie ist man allerseits froh, nach gut vier Stunden die Versammlung beschließen zu können. Reinhard Völker läd zu einer großen Höhlenforscherfeier am 10. November an der Heimkehle ein, Übernachtungsmöglichkeiten im kleinen Dom und 10 DM Anzahlung. Am Abend folgen noch zwei Vorträge. Der erste beschäftigt sich mit der Zechsteinforschung, dem dafür verantwortlichen Zechsteinmeer, seinen Riffen, eines davon südlich des Harzes befindlich, und den Strukturen im Zechsteinkalk, ob knollig, faserig oder schlängelig. Der zweite Vortrag setzt sich mit der Barbarossahöhle auseinander, sehr nützlich für einen späteren Besuch der Höhle, da hat man schon ein wenig Informationen. An der Barbarossahöhle sind sämtliche Formationen der Zechsteinabfolge aufgeschlossen. Die sind durch Buchstaben des griechischen Alpabets gekennzeichnet, die der Wissende mit möglichst hoher Geschwindigkeit herunterrasselt. Das gelingt mir nur mit den Propheten des Alten Testaments, die ich seit meiner Konfirmationszeit nicht vergessen habe.

Spät abends bin ich froh, im Braunlager Kellerloch ein warmes Quartier vorzufinden. Wenn ich an die anderen in ihren Zelten und Wohntrabis denke... Am nächsten Morgen fahre ich erst um 9 Uhr los, obwohl die Karstexkursion um diese Zeit beginnen soll. Ich habe gut gepokert und komme genau zum richtigen Zeitpunkt in Neuhof an. Eine Karawane von über 20 Autos macht sich auf die Reise. Ich freue mich, daß ein Jugendlicher mich fragt, ob er bei mir mitfahren kann. Es stellt sich heraus, daß er aus Rübeland kommt. Später steigt sein Freund auch noch zu, da kann ich einige Fragen zu den Rübeländer Höhlen loswerden.

Angekündigt ist eine Exkursion zwischen Walkenried und Ellrich. Das scheint nicht so interessant, deutet das doch auf das "Himmelreich" hin, das hinlänglich bekannt ist. Gleich hinter Neuhof aber geht es auf einem holperigen Weg zwischen den vielbesungenen Drahtgeflechten hindurch. Wir landen in Klettenberg. Die Sonne scheint, das Dorfbild wie in den 50er Jahren. Ein Kamerad, der sonst dem "Free Climbing" nachgeht oder -steigt, macht sich sogleich an's Fotografieren. Fritz Reinboth stellt sich auf eine Mauer und gibt seine ausgezeichneten historischen und hydrologischen Kenntnisse zum besten. Immer mehr Anwohner werden sichtbar, einige liegen in den Fensterbänken. Sie erfahren staunend daß sie auf "Werra-Anhydrit" angesiedelt sind. Sie gucken aber ein wenig skeptisch - wir dagegen kommen uns ungeheuer gebildet vor. Es geht ein paar Schritte an dem Kalkberg entlang, steilaufragende Gipswände und Schwinde des Mühlgrabens, der unter dem Kalkberg hindurch diffundiert. Das alles ist nicht so richtig erforscht. Man macht sich eindrücklich klar, das dieses Gebiet in der ehemaligen Sperrzone wissenschaftlich gesehen für beide Seiten ein absolut weißer Fleck ist. Da die gesamte weitere Exkursion in diesem Niemandsland stattfinden wird, ist die Spannung groß. Wäre man doch vor kurzem noch leichter nach Neuseeland gekommen als hierher. Die Nordhausener Kollegen erzählen, daß jeder Versuch, in das Sperrgebiet einzudringen, selbst von der Zivilbevölkerung durch Denunzieren bei den Grenzkommandos vereitelt worden sei. Von Hundestreifen und anderen Schikanen gar nicht zu reden.

Das nächste Ziel sind die Trichterseen zwischen Liebenrode und Steinsee. Letzeres ist der kleinste Ort im Landkreis Nordhausen und nur auf einer Straße zu erreichen. Die paar Häuser aber liegen malerisch auf einer Anhöhe. Auch Liebenrode würde ein Postkartenmotiv abgeben. Weniger erquicklich sind die Trichterseen, eine Reihe von wassergefüllten Erdfällen. Eine grüne Algenschicht liegt auf ihnen infolge von Überdüngung durch die Oberflächenwasser der angrenzenden Felder. Es ist geplant, die landwirtschaftliche Nutzung um die Trichterseen einzustellen. Grünland soll stattdessen für eine Verbesserung dieses Biotops sorgen. R. Völker erzählt von Tauchgängen in ähnlichen Teichen. Ab 7 Meter wabern nur noch mit Ammoniak angereicherte Faulschlämme, in denen jeder Taucher in Panik gerät.

Ansonsten gibt es ja viele Sagen um diese Wasserlöcher, oftmals sollen sie unendlich tief sein, alles verschlingen, was in sie hineinfällt oder sich durch brausende Strudel hervortun. Das alles sieht in der Wirklichkeit leider etwas weniger romantisch aus. Es geht weiter, d.h. wieder zurück über die Grenze direkt nach Walkenried. Hier soll der Bach Wieda direkt an einer Brücke versinken. Das tut er heute aber nicht, stattdessen tollt ein Hund im Wasser herum und wir warten darauf, daß er mit dem klassischen Geräusch, daß man von älteren Toilettenspülungen kennt, in einem der Schlucklöcher verschwindet, aber auch das ereignet sich nicht. Ein kleiner Rundgang, an einer Brücke hinter dem Kloster ein Aufschluß mit Zechstein, und Kupferschiefer. Dann wieder in die Autos, jetzt direkt hinein in die Grenze, wir befinden uns bei Wiedigshof. Das erste Mal fahre ich mit dem Auto auf den Betonlochplatten des Kolonnenweges. So könnte man ja glatt bis zum Priwall an der Ostsee weiterfahren. Vorher halten wir aber an einem abgeernteten Maisfeld an, genügend eßbare Kolben liegen noch herum, mancher verschafft sich dadurch ein Nebenfrühstück. Wir besichtigen jenseits des Maisfeldes eine weitere Versinkungsstelle der Wieda, hier wiederum mangelt es eher an Wasser, um einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Beim genauen Hinsehen muß man aber bestätigen, daß zunächst fließendes Wasser in einer Pfütze endet, die sich nicht mehr vergrößert.

Weiter geht die Fahrt der Umweltschützer, die durch ein forsches Tempo dafür sorgen, daß der Anschluß kaum gehalten werden kann. Es ist schon paradox: Umweltprojekte werden im großen Stil angegangen aber fahren tun sie wie die Henker. Das nächste Ziel erreichen wir trotzdem wohlbehalten, den "Igelsumpf". Das ist ein Teich zu Füßen einer mächtigen Gipswand. Bemerkenswert sind bizarre Verwitterungsformen von Gipsbrocken, die in den Teich gefallen sind. Von hochoffizieller Seite (Naturschutzbeauftrager usw.) wird das zu "Taschenkarst" erklärt, d.h. man kann sich da ein schönes Stück einsammeln. Auch eine Höhle gibt es, die aber wohl nicht so bedeutend ist.

Jetzt geht es weiter zum Höhepunkt der Exkursion, der "Kelle". Vor Woffleben wieder mal geschlossene Schranken, von einem nahenden Zug keine Spur. So nach 10 Minuten aber hört man schon ein tutendes Geräusch. Meine Mitfahrer klären mich auf, daß es sich nicht um ein Tuten handelt, sondern um das Eigengeräusch der Diesellok. Schließlich rollt ein Güterzug vorbei, immer langsamer werdend, vorne weg die schwere Dieselmaschine, die ihrem Namen "Taiga-Trommel" alle Ehre macht. Zum Glück erleben wir endlich auch das Ende des Zuges, sodaß sich die Schranke nach geraumer Zeit auch wieder öffnet.

Hinter Woffleben, geht es über abenteuerliche Feldwege, die schließlich in wahren Seenplatten enden. Einer saust da unter Schimpfen der anderen Leidtragenden mit hohem Tempo hindurch, als er mit dem Unterboden auf einem Stein aufschlägt, ist man befriedigt für die prompt erfolgte Bestrafung. Wir parken also zwischen den Pfützen und schlängeln uns durch die Buchen. Wieder hat Fritz Reinboth das Sagen, er hat im vergangenen Jahr einen Artikel über die Kelle veröffentlicht. Die Kelle ist eine Höhlenruine, ihr ehemals größter Raum ist vor wenigen hundert Jahren erst zusammengestürzt. Übrig geblieben ist nur eine allerdings sehr beeindruckende Halbhöhle mit einem See aus blaugrünem Wasser. Er ist 7 m tief, man kann bis zum Grund wie durch Glas hindurchsehen. R. Völker berichtet aber, daß sehr hohe Nitratwerte des Wassers gemessen seien. Zwischen dem eingestürzten Höhlenteil und dem alten Eingang kann man unter einer Naturbrücke hindurchgehen oder -kriechen. Als der große Höhlenraum noch bestand, befand sich bereits ein Loch in der Decke, durch das nicht nur Licht, sondern gelegentlich auch schon mal eine unglückliche Jungfrau oder ungetreuer Liebhaber hereinfiel. Daran knüpfen sich einige Sagen und Balladen. Nach neueren Vermessungen hat sich das Gelände in diesem Jahrhundert hier nicht mehr verändert, so fällt es nicht schwer, zwischen steilen Felswänden und knorrig verwurzelten Buchen sich derartige Szenen zu vergegenwärtigen.

Wieder zurück, vorbei am Himmelberg, wo sich ein paar Höhlen befinden, die im Rahmen dieser Exkursion aber nicht besucht werden können. Wir biegen dagegen auf einen Wiesenweg ein, dahinter befindet sich der Tanzteich. Es wird erklärt, daß die aus dem Süden herandrängenden Wasser hier vor der Barriere des Himmel- und Mühlberges eine Auslaugungszone bilden, in deren Zuge dann Sümpfe und Teiche entstehen. Ein älterer Herr geht an uns vorbei, dreht sich dann aber um und gesteht, daß er neugierig sei, was für eine Gruppe wir seien. Wir sind ganz stolz, uns nicht als West- oder Ost-Institution sondern als frischgebackene gemeinsame Gesellschaft vorstellen zu können. Da gratuliert der freundliche Herr geradezu. Er spräche gerade mit dem 2. Vorsitzenden, wird er belehrt. Er dagegen hält auch nicht mit seinem Wissen hinter dem Berg, er ist in einer Naturschutzinitiative in Zusammenarbeit mit dem BUND in Göttingen engagiert. Einer von uns steht mittlerweile klammheimlich neben ihm, bis sich herausstellt, daß die beiden sich gut kennen. Na das gibt wieder Spaß.

Endlich geht es zum letzten Ziel, der Salzaquelle bei Nordhausen. Heute sieht man die Türme von Nordhausen schon von weitem, für mich ist da immer noch eine Rechnung offen... Die Salzaquelle ist die größte Quelle der DDR. Sie sollte der Trinkwasserversorgung im Notfall vorbehalten sein. Deshalb ist auf sozialistischen Landkarten weder die Salza noch deren Quelle eingezeichnet. Anhand einer Schautafel kann man die geologischen Daten ablesen. Man ist sich nicht sicher, ob diese Quelle aus Wassern der zuvor besuchten Schlucklöchern der Wieda und Zorge gespeist wird. Hier wird es so dargestellt, dazu müßten die Wasser allerdings einen Berg unterqueren. Man diskutiert einen Färbeversuch. Ein paar Regentropfen verhindern zunächst das genauere Beobachten der aufsteigenden Wasserstrudel. So sieht das auch bei der Rhumequelle bei Duderstadt aus, die aber noch größer ist. Ausgerechnet der tiefste Quelltopf (grundloser See) ist mit Algen überdeckt. So sieht mein Gartenteich auch manchmal aus.

Nun ist der wissenschaftliche Teil absolviert, wir sind miteinander an diesem Tag warm geworden, damit ist wohl das wesentliche Ziel der Veranstaltung erreicht worden. So geht es abschließend noch zu einem Kaffeetrinken, ein Lokal ist allerdings nicht ausfindig zu machen. So landen wir in Ilfeld in einem Sportheim. "Wir wollen einen Verein gründen, wir haben uns gerade kennengelernt", mit diesen Worten geht es in die Wirtsstube. Der Wirt hilft beim Zusammenrücken der Tische. Als alle an der langen Tafel Platz genommen haben, meint derselbe Spaßvogel (Betreiber einer großen Schauhöhle mit angeschlossenem Museum) "Bestellen wollten wir eigentlich nichts, sondern nur im Warmen sitzen". Der Wirt bringt es fertig, in angemessener Zeit über 30 Kaffeeportionen zu kochen und zu servieren. Nur Kuchen gibt es nicht, da hätte man sich anmelden müssen.

Die Rückfahrt verläuft etwas unplanmäßig. Die Straße nach Rothesütte/ Hohegeiß ist noch nicht freigegeben, so muß ich über den ganzen Harz zum regen Sonntagsverkehr beitragen. Hasselfelde, Rappbode, Rübeland, Elbingerode, Wernigerode - dann ist das geschafft. Aber das Leiden fängt erst an, Wernigerode steht voll mit Autos. Bis zur Grenze bei Stapelburg brauche ich heute eine Stunde und ärgere mich, daß ich selbst an diesem Verkehrschaos beteiligt bin. Es ergeben sich zwei Auswege für die Zukunft: großzügiger Ausbau der Verkehrswege oder weniger Autofahren. Für welche Lösung wird man sich entscheiden?


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